Additional analogue pictures
|
Blanc de Chine-Figur eines sitzenden Damo [Blanc de Chine-Figur eines sitzenden Damo] (chinese: 明晚期德化达摩像) China, Provinz Fujian Ming-Dynastie (1368-1644), 17. Jahrhundert Sitzfigur Höhe: 22,1 cm Dehua-Ware, Porzellan mit glänzender, elfenbeinfarbener Glasur
Köln, Museum für Ostasiatische Kunst, , F 84,3 (OS)
LiteratureGoepper, Neuerwerbungen 1984 und 1985, 1986, Katalog-Nr. 9 Hide Neuerwerbungen 1984 und 1985in: Kleine Monographien edited by Roger Goepper edited by Museum für Ostasiatische Kunst (= Museum für Ostasiatische Kunst - Kleine Monographien, 5) Köln 1986 Chinesische Keramik MOK, Frechen 1989, Katalog-Nr. 56 Hide Karl Ganter, Chinesische Keramik aus der Sammlung des Museums für Ostasiatische Kunst Köln, 8.3.-7.5.1989, Keramikmuseum Frechenedited by Frechener Kulturstiftung Frechen 1989 Köln MOK, Meisterwerke, 1995, S. 140-141, Kat.-Nr. 57 Hide Meisterwerke aus China, Korea und Japanedited by Adele Schlombs edited by Museum für Ostasiatische Kunst München1. AuflageTirage, 1995 RBA MOK/12Köln MOK, Weißes Gold, 2015, Katalog-Nr. 40 Hide Jienna Huo, Weißes Gold - Porzellan aus China: 1400 bis 1900 / White Gold - Porcelain from China 1400 to 1900edited by Museum für Ostasiatische Kunst Köln anlässlich der Ausstellung "Weißes Gold - Porzellan und Baukeramik aus China, 1400 bis 1900" im Museum für Ostasiatische Kunst Köln, 9. Mai bis 2. August 2015 Köln 2015 RBA MOK/25Erläuterungen zum WerkDie Figur sitzt im Meditationsposition mit übereinander geschlagenen Beinen, der Gesichtsausdruck ist konzentriert und nach innen gekehrt. Eine prominente Stirn, lange Ohrläppchen, buschige Augenbrauen und ein Bart charakterisieren den legendären Begründer des Chan-Buddhismus, Bodhidharma. Die vor dem Bauch verschränkten Hände verschwinden unter den fein geschnittenen Faltenwürfen des voluminösen Gewandes. Die weiße Figur ist mit einer glänzenden, Elfenbein-farbenen Glasur überzogen, die nur den matt glänzenden Schädel mit Tonsur ausspart. Damo (Sk. Bodhidharma) war ein indischer Mönch, der im frühen 5. Jahrhundert nach China gekommen sein soll, um den Chan- (J. Zen-) Buddhismus zu begründen. Der Legende nach soll er neun Jahre in einer Höhle nahe des Shaolin-Klosters, Provinz Henan, meditiert haben, bis er die Erleuchtung erlangte. Damo ist an seinen übertriebenen arischen Gesichtszügen leicht zu erkennen und gehört zu den Figuren, die in Dehua zahlreich für den Bedarf von Provinztempeln oder privaten Familienschreinen gefertigt wurden. Die Produktion setzte sich über Generationen fort, daher ist eine Datierung oftmals schwierig. Die hier vorgestellte Figur wurde in separaten Modeln für Kopf und Rumpf vorgeformt und anschließend modelliert, eine Technik, die für das 17. Jarhhundert charakteristisch ist. Vergleichsstücke finden sich im British Museum, im Museum der Provinz Fujian sowie im Metropolitan Museum New York. |
Permalink: https://mok.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05739116
Dok-Nr.: obj 05739116